Bei der Annäherung an diese Reliefskulpturen mit einem kreisförmigen Tal nach innen und zur Mitte hin eingebuchtet, verwandelt sich die Konkavität der Oberfläche beim längeren Betrachten überraschend in eine illusorische Konvexität innerhalb des optischen Feld des Betrachtens. Eine einzigartige visuelle Erzählung schafft Ernestine Faux, indem sie mit ihren Reliefskulpturen einen alternativen Weg einschlägt, wobei die stimulierenden Eigenschaften von Form, Oberfläche, Farbe, Raum und Licht aufgenommen werden, die im Bereich des Sehens wirken.
Die kunstvoll genau “beschlagenen” Goldblätter (23 Karat Echtgold) der abstrakten Reliefbilder schärfen nicht nur das visuelle Bewusstsein des Betrachters, sondern eröffnen durch das Gold spürbar ein akustisches Schwingungsfeld, das das Bewusstsein des Teilnehmers hebt, das die Grenzen zwischen Erkenntnistheorie und Erfahrung. Man könnte diese Reliefs auch “Klangobjekte” nennen.